Zeitplan

 

Zeit 11. Februar 2010 Referent/Moderator

09:30 Eröffnung und Begrüßung Prof. Dr. Angelika Thol-Hauke
Rektorin der Ev. Fachhochschule Berlin
09:45 Grußwort Rainer-Maria Fritsch
Staatssekretär für Soziales, Berlin
10:00

Eröffnungsvortrag: Quo vadis Altenpflegeausbildung?

Gisela Bahr-Gäbel
Mitglied des Präsidiums im DPR
10:45

Kaffeepause

11:15 Qualität und Qualifizierung in der Altenpflege
Prof. Dr. Hermann Brandenburg
Katholische Fachhochschule Freiburg, Universität Vallendar
     
12:00-12:30

Statements von Absolventen der Evangelischen Fachhochschule Berlin zu Ausbildung, Studium und Praxis

Moderation:
Prof. Dr. O. Dibelius
Ev. Fachhochschule Berlin
ReferentInnen:
Sebastian Thieswald
Dipl.-Pflegewirt (FH), Einrichtungsleiter, SenVital GmbH, Chemnitz
Daniela Sulmann
Dipl.-Pflegewirtin (FH), Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA)
Barbara Mang
Dipl.-Pflegewirtin (FH), Pflegedienstleiterin Margarete Grüber-Haus (angefragt)
   
12:30

Mittagspause

 
   
13:30 - 16:30

Fachforum 1: Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes der Altenpflege: Chancen für Schulabgänger?
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels werden zukünftig mehr qualifizierte Altenpfleger/-innen gebraucht. Eine wichtige Maßnahme zur Deckung des Fachkräftebedarfs ist die Sicherung des Berufsnachwuchses. Welche politischen Herausforderungen ergeben sich aus den demografischen Effekten auf dem Ausbildungsmarkt? Welche Initiativen sind bereits ergriffen worden? Welche weiteren Handlungsweisen bieten sich an? Diese Fragen sollen aus Sicht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zusammen mit den Teilnehmer/-innen des Forums diskutiert werden.

Moderation:
Stefan Schmidt
Dipl.-Pflegewirt (FH), Hochschule Neubrandenburg
ReferentInnen:
Mark Kamperhoff
Referent im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
   
13:30 - 16:30

Fachforum 2: Ausdifferenzierung des Berufsbildes Altenpflege - Neue Assistenzberufe
In der Pflege alter Menschen haben sich in den letzten Jahren neben dem Altenpflegeberuf mit dreijähriger Ausbildung zahlreiche neue Berufsbilder sowie Basis- und Zusatzqualifikationen entwickelt. Was bedeutet dies für die Zufriedenheit der Gepflegten, wenn mehrere Professionelle mit verschiedenen Zuständigkeiten und Kompetenzen die Pflege- und Betreuung übernehmen? Und wie wirken sich die unterschiedlichen Qualifikationsniveaus auf die Zusammenarbeit der Pflegenden aus? Führt dies zu einer besseren Pflege oder nur zu zusätzlichem Koordinationsbedarf und zu Lohndumping? Diese Fragen werden Vertreter/-innen verschiedener Qualifikationsanbieter zusammen mit den Teilnehmer/-innen des Forums diskutieren.

Moderation:
Barbara Weigl
Dipl.-Gerontologin, Evangelische Fachhochschule Berlin
ReferentInnen:
Constanze Bungs
Dipl.-Pflegewirtin (FH), DRK Berlin
Franko Schulz
Projektleiter, Akademie für Gesundheitswirtschaft, Prävention und Life-Sience, IHK Potsdam
Marina Glauche
Dipl.-Sozialpädagogin, Innovative Qualifikation in der Altenhilfe für Alltagsbegleitung
   
13:30 - 16:30

Fachforum 3: Neue Abschlüsse im Gesundheitswesen
Ausgehend vom steigenden Bedarf an akademisch qualifiziertem Pflegepersonal werden unterschiedliche Modelle eines Dualen Bachelor-Studienganges (Integration von Pflegeausbildung mit Studium) vorgestellt und diskutiert. Mit welchen Qualitätsstandards gehen die neuen Studiengänge einher? Was ist die Besonderheit für die pflegerische Ausbildungskultur? Welche Veränderungen für Wissenschaft, Praxis und Selbstbild für beruflich Pflegende gehen daraus hervor? Was sagt die Berufspädagogik zu den deutschen Karrierewegen im Vergleich zum Ausland und welche Aufstiegschancen versprechen die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse? Diese Fragen werden Vertreter/-innen verschiedener Studiengänge und Hochschulen zusammen mit den Teilnehmer/-innen des Forums diskutieren.

Moderation:
Prof. Dr. O. Dibelius
Ev. Fachhochschule Berlin
ReferentInnen:
Daniela Oertel
Dipl.-Pflegewirtin (FH), Studienkoordinatorin Dualer Studiengang Hochschule Neubrandenburg
Prof. Dr. Christina Köhlen
Evangelische Fachhochschule Berlin
Janika Grunau, Dipl.-Ghl.
Universität Osnabrück
   
13:30 - 16:30

Fachforum 4: Ausbildungskultur: Was kann das Management leisten?
Wir beobachten seit Jahren unveränderte Problemstellungen in der Pflegeausbildung: Berufsschulen und Praxiseinrichtungen bemängeln einen schlechten Ausbildungsstand bei einem großen Teil der Auszubildenden. Praxiseinrichtungen kritisieren eine sehr theoriebezogene Wissensvermittlung, die konkrete Bezüge zum praktischen Pflegeprozess nur schwer herstellen lassen. Berufsschulen bemängeln die Praxiseinrichtungen wegen mangelnder Unterstützung der Auszubildenden und oft auch der Praxisanleiter. Tatsache ist, dass etwa 70 % des beruflichen Wissens im praktischen Arbeitsprozess erworben werden und nicht in der theoretischen Ausbildung. Findet das praktische Lernen jedoch unter dem täglichen Handlungsdruck statt, werden Pflegetechniken unreflektiert übernommen.

In diesem Fachforum wird diskutiert, wie das Management den Lernort Arbeitsplatz fördern kann und mit welchen Managementmaßnahmen die pflegerische Ausbildung verbessert werden kann.

Moderation:
Axel Horn
Dipl.-Pflegewirt (FH), Katharinenhof, Berlin
ReferentInnen:
Dr. Jochen Schellenberg
Geschäftsführer Katharinenhof, Berlin
Dr. Steffen Kirchhof
 
13:30 - 16:30

Fachforum 5: Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten
Häufig sind die hiesigen Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote zu spezialisiert und berücksichtigen nicht die besonderen Situationen vieler Migrant/-innen. Ihre sprachlichen Benachteiligungen, kulturellen Besonderheiten und fehlenden beruflichen Qualifikationen werden vernachlässigt. So bleibt eine Vielzahl von Fähigkeiten und Kompetenzen von Menschen mit Migrationshintergrund oftmals ungenutzt. Zur Vermeidung von Benachteiligungen sowie zur Findung und Förderung von Begabungen ist eine individuelle Förderung Voraussetzung. Sie entscheidet darüber, ob Menschen sich nach ihren Fähigkeiten und Interessen entwickeln können. Um die Ressourcen der Migrant/-innen zu erkennen, sichtbar zu machen und sie zu einem lebenslangen Lernen zu ermutigen, sind zielgruppenspezifische Unterstützungsmaßnahmen erforderlich.

Chancengleichheit und Empowerment bezüglich Bildung und Qualifizierung kann durch eine qualifizierte Begleitung ermöglicht werden.

Im Rahmen des Fachforums werden zwei Beispiele aus der Praxis dargestellt. In der anschließenden Diskussion sollen Möglichkeiten und Grenzen der Förderung und Forderungen der zielgruppenspezifischen Unterstützungsmaßnahmen erörtert werden.


Moderation:
Havva Arik
Unabhängige Patientenberatung Deutschland - UPD, Beratungsstelle Berlin, Sozialverband VdK Berlin Brandenburg e. V. in Kooperation mit Verbraucherzentrale Berlin e. V.
ReferentInnen:
Fahri Baykara
Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Projektleiter des Lotsenprojektes "Die Brücke", Bildungsmarkt e. V.
Marco Hahn
Dipl.-Medizinpädagoge, Bildungskoordinator im Zentrum ÜBERLEBEN: Behandlungszentrum für Folteropfer, Zentrum für Flüchtlingshilfen und Migrationsdienste
16:30 - 17:30 Abschluss des 8. Berlin-Brandenburger Pflegetages Moderation:
Alfred T. Hoffmann
IQ-Innovative Qualifikation in der Altenpflege GmbH, Bad Arolsen